Marnitz-Therapie

Marnitz-Therapie
Die Marnitz-Therapie ist eine spezielle Behandlungsmethode, die eine gezielte Tiefenmassage mit Anwendungen der manuellen Therapie wie bsp. der Mobilisation kombiniert.

Eine besondere Bedeutung kommt der Marnitz-Therapie bei der Behandlung von Patienten mit einer Krebserkrankung zu.
Da diese Patienten keine Massagen erhalten dürfen, die eine großflächige Durchblutung födern, bietet die Therapie nach Marnitz hier die Möglichkeit, ganz gezielt gegen die Probleme wie bsp. Bewegungseinschränkungen nach einer Operation oder einer Bestrahlung vorzugehen.

Die Marnitz-Griffe wirken lokal und ermöglichen somit eine nur auf bestimmte Körperregionen eingegrenzte Durchblutungsföderung.


Die Schlüsselzonenmassage und manuelle Therapie nach Dr. Marnitz ist eine Behandlungsmethode der physikalischen Therapie.


Ideal ist die Kombination aus kleinflächig gezielter Tiefenmassage an Muskulatur, Faszien, Sehnen, Bändern und Gelenken, aus mobilisierenden manualtherapeutischen Maßnahmen und einem individuell erstellten Hausaufgaben - Übungsprogramm.


Die Schlüsselzonenmassage und manuelle Therapie nach Dr. Marnitz ist eine Therapie mit ganzheitlichem Behandlungskonzept. Der Organismus wird als Einheit betrachtet. Die Marnitz-Therapie wirkt direkt und reflektorisch.
Sie eignet sich vor allem bei orthopädischen Erkrankungen zur Mobilisation und Schmerzlinderung.

Nebenbei verbessert sie durch das Lösen von Blockierungen an Gelenken und Wirbelsäule über das vegetative Nervensystem die Funktion der inneren Organe. Da die Methode nicht großflächig die Durchblutung fördert, ist sie  besonders zur Behandlung von Ödempatienten geeignet und hat sich in der Krebsnachsorge bewährt.


Es handelt sich um eine sehr wirksame Methode, die auf genauen anatomischen und funktionellen Kenntnissen beruht. Grundlage ist das Wissen um die Reizausbreitung in biologischen Systemen: bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates an einem Ort besteht die Tendenz pathologische Reize zu korrespondierenden Zonen an anderen Orten weiter zuleiten. Dort entstehen neue Erkrankungen. Die Reizausbreitung erfolgt entweder:


    • direkt
    • segmental über das Zentralnervensystem
    • über das vegetative Nervensystem
    • humoral über Hormone und Gewebsmediatoren
    • über Funktionsketten, Faszien oder motorische Ketten


Die neuen Erkrankungsgebiete können „manifest" oder „stumm" sein. Sie können auf weitere Gebiete krank machend und auf das Wurzelgebiet krankheitsunterhaltend wirken.
Um eine primäre Erkrankung erfolgreich angehen zu können, müssen alle damit in Zusammenhang stehenden Zonen aufgefunden und behandelt werden. Dazu gibt die Marnitz-Therapie ein präzises Befund-System.

Es gibt eine festgelegte Reihenfolge in der Entspannungswirkung bei manueller Behandlung, die Therapie der Schlüsselzonen durch die Schlüsselzonenmassage und manuelle Therapie nach Dr. Marnitz.
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